Zweite Station der IFM-Ausstellung in Meisenheim
Die von uns zusammen mit Volksverpetzer kuratierte Ausstellung „Fake News – eine Gefahr für die Demokratie“ hat an ihrer zweiten Station in Meisenheim ein neues Quartier bezogen. Ab sofort lädt die faktenbasierte Präsentation auf dem öffentlich zugänglichen Schulhof des Paul-Schneider-Gymnasiums dazu ein, sich mit Mustern und Mechanismen von Fake News auseinanderzusetzen. Im analogen Raum soll somit stärkere Aufmerksamkeit auf das demokratiegefährdende Problem gelenkt werden, das ansonsten vordergründig in der digitalen Welt seine unheilvolle Wirkung für den gesellschaftlichen Dialog entfaltet. Die Direktorin Karin Hofmann schätzt das Projekt der IFM: „Es ist wichtig, dass man über die Methode „Fake News“ angemessen aufklärt. Kinder und Jugendliche, die dabei sind, sich die Welt anzueignen, informieren sich häufig nicht anhand journalistischer oder wissenschaftlicher Quellen, sondern sind vor allem auf Internet-Plattformen und in sozialen Medien unterwegs, wo nicht immer klar ist, ob es sich um Information oder bloße Meinung handelt. Sie müssen lernen, dies zu unterscheiden, kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren, um bewusst täuschenden Fake News nicht aufzusitzen. Bildung war schon immer wichtig, aber Digitalisierung braucht Bildung umso mehr!“.
Die Ausstellung wird in Meisenheim noch bis mindestens 18.10 gezeigt, bevor sie nach Bad Kreuznach weiterwandern soll. Für uns ist das Projekt schon jetzt alle Mühen wert, denn es ist großartig, dass die Präsentation in Bad Sobernheim so gut besucht und rezensiert wurde. Zudem zeugen die vielen Reaktionen, der enorme Zuspruch und die finanzielle Unterstützung im Anschluss an die Ende Juli erfolgte politisch motivierte Beschädigung von der Relevanz des Themas und der Qualität der Schau. Unser Ziel ist es nun, die Ausstellung noch an viele weitere Stationen in Rheinland-Pfalz zu bringen und die dafür notwenigen Fördermittel zu akquirieren. Auch Staatssekretär Dr. Denis Alt aus dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP begrüßt das Vorhaben des engagierten Vereins und freut sich darüber, dass durch Zuwendungen des Landes Rheinland-Pfalz sowohl die beiden beschädigten Ausstellungstafeln ersetzt als auch Schutzvorkehrungen getroffen werden konnten.
Zur Ausstellung zusammen mit den Faktencheckern „Volksverpetzer“
Neben der Förderung von Kunst und Kultur treten wir mit unserem gemeinnützigen Verein mit starker Stimme für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft ein. Die zum diesjährigen Kulturfestival „Salon Libertatia. Musik & Diskurs“ verwirklichte Ausstellung zum Thema „Fake-News“ soll den besorgniserregenden Entwicklungen in puncto Rechtspopulismus, Rechtsextremismus sowie Hass und Hetze entgegenwirken. Als Partner der Ausstellung konnten die bundesweit bekannten Faktenchecker von „Volksverpetzer“ gewonnen werden. Die Berliner Blogger hinterfragen, decken auf und informieren etwa in Bezug auf Rechtsextremismus, Klimawandel oder die Corona-Krise. Und das sehr erfolgreich – so wurden sie von einem renommierten Medienpreis als „Blogger des Jahres 2019“ und vor kurzem mit dem Augsburger Medienpreis in der Kategorie „Mut“ ausgezeichnet. Die eigens kuratierte Ausstellung verdeutlicht und analysiert Muster sowie Mechanismen von Fake-News. Nach weniger als zwei Wochen wurde sie politisch motiviert beschädigt und ohne jegliche Grundlage mit der Botschaft „Linke Hetze“ besprüht.
Unterstützt werden kann die Wanderausstellung mittels Spenden via PayPal an initiativefm@gmail.com.
Statement von Staatssekretär Dr. Denis Alt zur Zuwendung des Landes RLP
„Das zivilgesellschaftliche Engagement der IFM ist vorbildlich und unterstützenswert. Mit der Ausstellung setzt der Verein wichtige prodemokratische Zeichen und stärkt Medienkompetenzen. Die schändliche Beschädigung der faktenbasierten Schau führt exemplarisch vor Augen, wie substanzlos antidemokratische Kräfte agieren und wie wenig sie auf Fakten entgegnen können. Damit die Ausstellung noch an zahlreichen Stationen wirken kann, stellt das Land Rheinland-Pfalz daher gerne 1.000 € für die Reparatur und weitere Schutzvorkehrungen zur Verfügung.“
#IFMgegenFakeNews