Wenn am 23. und 24. Juli die dritte Auflage des Kulturfestivals „Auf Anfang! Musik, Kunst & Solidarität“ in Auen stattfindet, wird der kleine 200-Einwohner Ort wieder Anziehungspunkt für eine vielfältige Besucherschaft nicht nur aus der ganzen Nahe-Hunsrück-Region, sondern auch aus dem überregionalen Raum. Ein weithin ausstrahlendes Markenzeichen des Festivals ist das besondere Zusammenspiel aus angesagten internationalen und bundesweiten Newcomer-Bands, künstlerischen Aktionen, prodemokratischen Maßnahmen und der bezaubernden Atmosphäre des Festivalgeländes.
Festival für die ganze Region
„Auf Anfang!“ hat sich über die Jahre zu einem relevanten Event für die regionale Wertschöpfung entwickelt. Selbst in diesem schwierigen Jahr werden rund 30.000 € direkt in die Region fließen. Uns liegt daneben aber auch sehr viel daran, dass die Veranstaltung nicht nur einfach in der Region stattfindet. Sie soll vor allem auch mit der Region zusammen auf die Beine gestellt werden. So sind zahlreiche engagierte Helfer*Innen aus Auen und den umliegenden Gemeinden am Festivalwochenende sowie beim Auf- und Abbau im Einsatz. Das Bauunternehmen Schneider Bau sorgt für eine umfassende technische Unterstützung, der Wochenspiegel ist Medienpartner. Regionale Produkte von der Kappellenbrauerei DENKMALz, der Kirner Privatbrauerei und weiteren Produzenten sorgen für das leibliche Wohl. Das Programm legt neben den internationalen und bundesweiten angesagten Bands und Solokünstler*Innen bewusst einen speziellen Fokus auf die Region. So wurde in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Synagoge Laufersweiler und dem Hunsrück Museum in Simmern die Ausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“ verwirklicht, die im Anschluss an das Festival auf Tour gehen soll. Weiter erinnern Performances vom Frankfurter Künstler Dirk Baumanns an den Pfarrer und NS-Widerstandskämpfer Paul Schneider, der im nur wenige Kilometer entfernten Pferdsfeld aufwuchs. Schneider widersetzte sich als Pfarrer im Hunsrück sowie als Gefangener im KZ Buchenwald vehement dem NS-Regime und wurde schließlich von den Nationalsozialisten im Alter von nur 41 Jahren ermordet. Beide Programmpunkte sind Beiträge innerhalb des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
Im Programm wirken zudem zahlreiche Akteure aus der Region mit, darunter die Band „Long-hair Discharge“ aus Winterbach und Bad Kreuznach, die Schweppenhausener Formation „We are Rome“ sowie Infostände von „Amnesty International Bad Kreuznach“, „Kreuznach für Vielfalt“ oder „Aktiv für Flüchtlinge Bad Kreuznach/Rheinland-Pfalz“.
„Musik, Kultur & Miteinander an außergewöhnlichen Orten in unserer Region zu ermöglichen und dabei weltoffen zu sein, das belebt unsere Region, lädt Gäste von überall her ein und passt hervorragend zu unserem eigenen Schaffen in der historischen Disibodenberger Kapelle. Das bringt Menschen zusammen und lässt sie schöne gemeinsame Stunden und kulturelle Erlebnisse genießen.“
Bruno Schneider, DENKMALz-Geschäftsführer über das Engagement der IFM
Tickets jetzt und nur online!
Wer jetzt noch keine Eintrittskarten für das Festival hat, sollte sich beeilen, denn es sieht ganz danach aus, dass wir ausverkauft sein werden. Erhältlich sind diese nur über unseren Webshop.
Umfangreiche Corona-Maßnahmen
Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, haben wir „Auf Anfang!“ auf ein direkt anliegendes Areal verlegt, das dreieinhalb Mal so groß ist wie die bisherige Fläche. Zutritt erhalten nur Geimpfte, Genesene oder negative getestete Personen. Wir setzen eine eigene Schnelltest-Station ein und ergreifen alle notwendigen Abstands-, Hygiene- und Kontaktdatenmaßnahmen. Für die Erstellung des umfassenden Hygienekonzeptes wurde die Berliner Firma Groskopf-Consulting beauftragt, die jüngst auch für Infektionsschutzmaßnahmen auf der Berlinale verantwortlich zeichnete.