IFM geht mit Wanderausstellung auf Tour
Die von uns ins Leben gerufene Outdoor-Ausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“ ist letztes Wochenende von Bad Sobernheim weiter nach Meisenheim gewandert. Bis zum 17.12. ist die Schau nun öffentlich zugänglich auf dem Schulhof des Paul-Schneider-Gymnasiums zu sehen. Die Präsentation wurde für unser IFM-Festival „Auf Anfang!“ im Rahmen des Festjahres „2021: Jüdisches Leben in Deutschland“ verwirklicht und vom Förderkreis Synagoge Laufersweiler unter Federführung von Carolin Manns kuratiert. Die Besucherinnen und Besucher folgen den Spuren der Juden in der Region über Jahrhunderte und erhalten Einblicke in die jüdische Lebensweise und Kultur. Dabei werden auch Ausgrenzung, Antijudaismus und Antisemitismus in den Blick gerückt.
An der Schule freut man sich auf die IFM-Ausstellung. Direktorin Karin Hofmann wünscht sich für die Schulgemeinschaft und alle darüber hinaus Interessierten „lehrreiche Erkenntnisse, neue Einblicke und mehr Verständnis füreinander. Jüdische Geschichte und Kultur spielen im Unterricht immer eine Rolle und als ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ engagieren wir uns bereits seit Jahren gegen Antisemitismus – ob in Form von Unterrichtsgängen zu den Stolpersteinen in Meisenheim oder den jüngst ausgezeichneten Aktionen unserer Schülervertretung zum Schicksal von Anne Frank. Die informative und ansprechend gestaltete Ausstellung bietet eine gute Gelegenheit, sich mit jüdischem Leben vertraut zu machen.“
Mit der aus sechs Modulen und interaktiven Elementen bestehenden Ausstellung soll jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart einem breiten Publikum erfahrbar gemacht und dem Vergessen entgegengewirkt werden. Solche kreativen Formen politischer und kultureller Bildung bieten für Staatssekretär Dr. Denis Alt die Chance, neue Zugänge zu gesellschaftsrelevanten Themen zu schaffen und an der Stabilisierung unseres demokratischen und pluralistischen Gemeinwesens mitzuwirken. „Je mehr wir über die Geschichte, die Zusammenhänge und die gelebte Vielfalt erfahren“ sagt er, „desto stärker stehen wir Hass, Hetze und Verschwörungsideologien entgegen. Schon seit Jahren setzt die Initiative für Freizeit und Musikkultur mit ihren Projekten wichtige kulturelle und prodemokratische Impulse im ländlichen Raum. Deshalb habe ich gerne die Schirmherrschaft für diese aussagekräftige Ausstellung übernommen und auch die Landeszentrale für politische Bildung unterstützt das Projekt.“ Dank zusätzlicher großzügiger Zuwendungen der Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung kann die Ausstellung weiter auf Tour gehen. So steht eine Folgestation in Bad Kreuznach ab dem 18.12. bereits fest. Für 2022 sind weitere vier Stationen im Hunsrück geplant sowie eine Abschlussveranstaltung in Bad Sobernheim.
Informationen zur Ausstellung und zur IFM unter www.initiative-fm.de