Am 23. Juli 2022 veranstalteten wir in Bad Sobernheim die vierte Ausgabe unseres Kulturfestivals „Salon Libertatia. Musik & Diskurs“. Nach der coronabedingt hybriden Variante im Jahr 2020 konnte das zweijährliche Festival nun endlich wieder in Präsenz durchgeführt werden. Wir sind mit dem Festivalverlauf insgesamt sehr zufrieden. Der Salon war ein großartiges Fest der Musik und des Dialogs. Über den Tag hinweg konnten wir im Marum-Park und im Kaisersaal ca. 500 Besucher:innen begrüßen. Durch den freiwilligen Eintrittspreis und die zentrale Lage nutzten viele Interessierte die Gelegenheit, in unser Programm einzutauchen. Besonders haben wir uns darüber gefreut, dass wir alle Altersgruppen sowie Gäste aus der Region und auch darüber hinaus nicht nur ansprechen, sondern auch begeistern konnten. Unser Ansatz ist es ja gerade, mit anspruchsvoller Musik sowie kultureller und politischer Bildung Orte der Begegnung zu schaffen – und das an Orten, die sonst vielleicht nicht für solche Veranstaltungen bekannt sind. Das hat hervorragend funktioniert.
Die sechs Musik-Darbietungen, die von traditionellen Klezmer- und Balkan-Sounds über Rap und experimentellen Pop und Rock bis hin zu elektronischer Musik reichten, wurden überaus positiv vom Publikum angenommen. Auch die restlichen Angebote stießen auf großes Interesse. Dazu zählte natürlich die von uns initiierte Wanderausstellung „Jüdisches Leben im Hunsrück“, deren feierlicher Abschluss beim Salon Libertatia gefeiert wurde. Die Schau wurde vom Förderkreis Synagoge Laufersweiler kuratiert und war seit einem Jahr unterwegs. Dazu zählten aber auch der Talk mit einer Expertin der Amadeu Antonio Stiftung zu Antisemitismus und Verschwörungsmythen, der Talk mit der Rapperin Sharon, die Stadtführung zu jüdischem Leben in Bad Sobernheim sowie der Infostand des Museumvereins Synagoge Staudernheim.
IFM spendet an die Ukraine-Nothilfe
Der potenzielle Gewinn aus dem Getränkeverkauf sollte in diesem Jahr an die Ukraine-Nothilfe gespendet werden. Zwar wurde mit der Veranstaltung kein Gewinn erwirtschaftet, so dass ein Teil aus der Vereinskasse finanziert werden muss. Für uns ist es grundsätzlich aber kein Problem, dass auf Vereinsmittel zurückgegriffen werden muss. Unser gemeinnütziger Verein ist schließlich zum Zweck der Förderung von Kunst und Kultur gegründet worden und dieses Mal wollten wir speziell auch Kultur für alle durch den freiwilligen Eintrittspreis ermöglichen. Weil uns die Situation in der Ukraine jedoch umtreibt, halten wir am ursprünglichen Ziel fest und spenden dennoch 500 Euro für vom Krieg betroffene Menschen an die Aktion Deutschland hilft.
Vorbereitungen für „Auf Anfang!“-Festival starten wieder
Wir veranstalten im jährlichen Wechsel mit dem „Salon Libertatia“ das größere zweitägige Festival „Auf Anfang! Musik, Kunst & Solidarität“ in Auen. Anknüpfend an die kleine Erfolgsgeschichte der Vorjahre erwartet die Besucher:innen aus der Region und ganz Deutschland Ende Juli 2023 wieder ein musikalisches Füllhorn sowie ein üppiges gesellschaftsrelevantes Programm – diesmal mit einem speziellen Fokus auf die Klimakrise.
Förderer und Schirmherren
Ermöglicht wurde der „Salon Libertatia“ und die Wanderausstellungstour „Jüdisches Leben im Hunsrück“ durch Unterstützungen der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, des Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz, der Dr. Wolfgang und Anita Bürkle Stiftung, der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz sowie der Hevert Foundation.
Die Schirmherrschaft über den „Salon Libertatia“ hatten Staatssekretär Dr. Denis Alt vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit RLP, Uwe Engelmann, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, sowie Michael Greiner, Bürgermeister der Stadt Bad Sobernheim übernommen.