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März 2020

Der Salon Libertatia wirft seine Schatten voraus

By Aktuell

Staatssekretär Denis Alt und VG-Bürgermeister Uwe Engelmann sind Schirmherren

Am 1. August 2020 veranstalten wir zum zweiten Mal ihr Kulturfestival Salon Libertatia in Bad Sobernheim. Der Nahegarten am Barfußpfad wird dabei zu einem weithin strahlenden Leuchtturm für zeitgenössische Musik, prodemokratische Aktionen sowie überraschende Kunst. Mit unserem ambitionierten Konzept haben wir es erneut geschafft, Teil des rheinland-pfälzischen Kultursommers zu sein – sogar bei den 50 Highlight-Projekten in der aktuellen Kultursommer-Broschüre ist der Salon dabei. Das Festival findet aber auch darüber hinaus herausragende Würdigung. So haben Staatssekretär Dr. Denis Alt vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Engelmann die Schirmherrschaft übernommen. „Das Kulturfestival verwandelt meine Heimatstadt mit einem lebendigen und herausfordernden Kunst- und Kulturprogramm in einen Hotspot für Musik und Kunst“ schwärmt Denis Alt. „In Anlehnung an das Thema des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2020 ‚Nordlichter‘ freue ich mich u.a. auf die internationalen nordeuropäischen Newcomer der progressiven Musik und die vielfältigen faszinierenden Möglichkeitsräume, die den demokratiefördernden Diskurs über gesellschaftsrelevante Themen vorantreiben.“

Ausstellung zu Fake-News mit Faktencheck-Blog Volksverpetzer

Eines unserer Leitmotive ist die Stärkung einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft. Das gesellschaftliche Klima ist besorgniserregend. Nicht nur Rechtspopulismus, sondern auch Rechtsextremismus treten immer sichtbarer zu Tage, Fake-News gehen viral, beängstigende Mängel von Medienkompetenz offenbaren sich und Hass, Hetze und Unsachlichkeit durchziehen die Social-Media-Kanäle. Der Salon Libertatia will hier entgegenwirken und mit einer zeitkritischen Ausstellung das Phänomen „Fake-News“ behandeln. Als Partner der Ausstellung konnten sensationellerweise die bundesweit bekannten Faktenchecker von „Volksverpetzer“ gewonnen werden. Die Berliner Blogger hinterfragen, decken auf und informieren etwa in Bezug auf Rechtsextremismus oder Klimawandel. Und das sehr erfolgreich – allein ihre Facebook-Seite hat über 80.000 Fans und aktuell sind sie bei einem renommierten Medienpreis als „Blogger des Jahres 2019“ nominiert. Die eigens kuratierte Ausstellung verdeutlicht und analysiert Muster sowie Mechanismen von Fake-News und stärkt Medienkompetenzen. Die Präsentation soll über das Festival hinaus noch für vier Wochen öffentlich in Bad Sobernheim anschließend in Schulen angeboten werden.

Erklärung der Vielen „Nahe-Hunsrück“

Beim Salon Libertatia soll auch die „Erklärung der Vielen Nahe-Hunsrück“ offiziell verkündet werden. Vor dem Hintergrund der rechtsterroristischen Entwicklungen sowie der zunehmenden Angriffe auf Kultureinrichtungen seitens der Neuen Rechten wir aktuell alle direkt oder indirekt mit Kunst- und Kultur befassten Einrichtungen und Akteure in der Nahe-Hunsrück-Region zur Unterzeichnung auf. Dadurch soll gemeinsam eine klare Haltung gegen rechten Populismus und völkisch-nationalistische Propaganda zum Ausdruck gebracht werden. Zudem verpflichten sich die Unterstützer zu gegenseitiger Solidarität mit Kultureinrichtungen, die durch Hetze und Schmähungen unter Druck geraten. Die Erklärung fußt auf der Berliner Erklärung der Vielen, die in zahlreichen Städten und Regionen als Vorlage für eigene Erklärungen genutzt und von über 2.000 Institutionen in ganz Deutschland unterzeichnet wurde.
Weitere Infos hier

Tickets

Noch bis zum 30. April sind Frühbuchertickets für 8,00 € erhältlich, im Anschluss kosten die Tickets 11,00 €. Die Eintrittspreise sind bewusst niedrig angesetzt, schließlich möchte die IFM die kulturelle Teilhabe in der Naheregion fördern und den Eintritt für alle ermöglichen.

Tickets gibt’s hier

Bildangaben:
– Björn Hill, Norman Schäfer (beide IFM), Staatssekretär Dr. Denis Alt, Tobias Mittag (IFM) v.l.n.r. © IFM e.V.

Salon Libertatia. Musik & Diskurs
1. August 2020 / Nahegarten am Barfußpfad, Bad Sobernheim